Interkulturelles Integrationskonzept der Landeshauptstadt MĂźnchen
geschrieben von Uschi Sorg
Die Vollversammlung des Stadtrates der Landeshauptstadt München beschloss am 20. Februar 2008 einstimmig das Interkulturelle Integrationskonzept der Landeshauptstadt München. Dieser Verabschiedung ging ein langer Diskussionsprozess voraus. Die im Sozialreferat angesiedelte Stelle für interkulturelle Arbeit, die stadtweit für die Querschnittsaufgabe „interkulturelle Öffnung" zuständig ist, war federführend und hat – gemeinsam mit allen Referaten – die jetzige Form des Integrationskonzepts in einem intensiven Diskussionsprozess erstellt. Der Entwurf wurde auf mehr als 50 Veranstaltungen mit vielen gesellschaftlichen Gruppen – z.B. Wohlfahrtsverbänden, dem Ausländerbeirat, Migrant/innen-Organisationen, Gewerkschaften – diskutiert.
Kartenspielen als Methode des interkulturellen Lernens: "Global Playing"
geschrieben von Theresa Riechert
Ein wesentliches Ziel der interkulturellen Pädagogik ist die Bewusstmachung der eigenen, oftmals unbewussten Werte und Vorstellungen, die durch spezifische kulturelle Prägungen entstanden sind. Dadurch soll zugleich die Offenheit gegenüber anderen Kulturen und der Austausch über unterschiedliche Ansichten befördert werden. Gerade erfahrungsbezogenen Methoden kommt bei diesem Lernziel besondere Bedeutung zu, da der kulturelle Einfluss auf unsere Verhaltens- und Denkweisen uns oftmals selbst nicht bewusst ist. Um zu veranschaulichen, wie interkulturelles Lernen praktisch aussehen kann und um zur eigenen Arbeit mit diesem Ansatz anzuregen, bietet sich „global playing“, ein interkulturelles Kartenspiel, an.
"Tor nach Afrika" ist der Titel eines langfristigen Projekts der bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, bei dem der Fußball zwar am Anfang und am Ende steht - die Planungen zielen bis zum Jahr 2010, in dem Südafrika die WM austrägt -, das aber den Sport nicht als Ding an sich, sondern als Medium für politische Bildung nützt.
Afrika ist ein großes Thema der politischen Bildung. Die Projekte, die über www.Tor-nach-Afrika.de präsentiert werden, veranschaulichen mit konkreten Beispielen vielfältige Informationen über Afrika. Die Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler über diesen widersprüchlichen Kontinent werden konkret, Rückschlüsse auf eigene Denk- und Handlungsweisen gelingen eher.
Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus
geschrieben von Magdalena Blon
Die Zentralstelle "kompetent für Demokratie" der Stiftung "Demokratische Jugend" hat eine Informationsplattform eingerichtet. Gedacht ist sie für alle, die in ihrem Umfeld ein Problem mit Rechtsextremismus haben und dabei nicht hilflos zusehen möchten. Diese Plattform bietet fachkundige Hilfe und Unterstützung für Betroffene und Ratsuchende. Ein wichtiger Bestandteil ist die Datenbank "kompetente Unterstützung". Sie gibt einen Überblick über lokale Einrichtungen, die das Programmvorhaben vor Ort unterstützen und informiert über Fachorganisationen die kompetente Ansprechpartner/innen bei Fachfragen zum Thema Rechtsextremismus sind.
Exposure-Reise 2009 - Simbabwe
geschrieben von Siegfried Grillmeyer
„Behandle deinen Gast zwei Tage lang als Gast, aber am dritten Tag gib ihm eine Hacke.“ Suaheli-Sprichwort
Afrika – ein Kontinent der Träume oder Alpträume? Traumhaft schöne Landschaften, einzigartige Tierparks, Natürlichkeit und Herzlichkeit. Armut, Flüchtlinge, Hungerkatastrophen und Bürgerkriege. Welche Bilder von Afrika haben Sie im Kopf?
Kommen Sie mit nach Afrika…
Wir wollen uns ein eigenes Bild von Afrika machen. Im Sommer 2009 bietet die Jesuitenmission gemeinsam mit der Akademie CPH ein dreiwöchiges Reiseprojekt für Studierende, LehrerInnen, MultiplikatorInnen der Jugend- und Erwachsenenbildung und Interessierte an.
Das Blaue Quartett - ein interkultureller WasserfĂźhrer
geschrieben von Sabine Schwarzmann
„Wasser ist Kultur und Natur, es verbindet und transportiert" unter diesem Motto erstellte die Umweltstation Augsburg und der NANU! E.V. in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kulturgruppen einen erweiterbaren Wasser-Führer zu den Orten in der Region Augsburg. Das Blaue Quartett ist ein Leuchtturmprojekt der bayerischen WasSerleben-Kampagne 2008.
Chinesische Lebenswelten - Eingetaucht in das Reich ohne Mitte
geschrieben von Siegfried Grillmeyer
Welches Lebensgefühl steckt hinter dem Lächeln, was bedeutet der Einzelne, wenn er in der Masse zu nahezu menschenverachtender Arbeit aufbricht, welches Menschenbild trägt diese Gesellschaft und was verbindet uns über alle Grenzen der Kultur und auch Sprache?
Diese Fragen beschäftigten die 15 köpfige Reisegruppe, die sich genau ein Jahr vor Beginn der olympischen Spiele auf den Weg nach China machte um den Lebensalltag in diesem widersprüchliche Land kennen zu lernen, ihn mitzuleben und dabei Zusammenhänge zu verstehen.
Die Reise wurde veranstaltet im Rahmen des Projekts, der Werkstatt-weltweit, von der Jesuitenmission und der Akademie C.-Pirckheimer-Haus in Nürnberg.
PAX 08- Augsburger Hohes Friedensfest unter dem Motto âOrtswechselâ
geschrieben von Martina Mobley
„Ortswechsel" das diesjährige Motto des Augsburger Friedensfestes, bezieht sich auf einen der Kernpunkte des Augsburger Religionsfriedends von 1555, das Emigrationsrecht (ius emigrandi) für andersgläubige Untertanen und lässt gleichzeitig viel Raum für den aktuellen Bezug, im Mittelpunkt steht hierbei das Thema Emigration. Das Programm rund um das Augsburger Friedensfest am 08. August 2008 steht nun zum Download zur Verfügung.
BĂźrgerkulturpreis des Bayerischen Landtags zum Thema interkulturelle Zusammenarbeit
geschrieben von Martina Mobley
Zum neunten Mal wird 2008 der Bürgerkulturpreis des Bayerischen Landtags ausgeschrieben. Seit dem Jahr 2000 wird dieser Preis, der bürgerschaftliches Engagement fördern soll, zum internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember vergeben. Das diesjährige Leitthema des Bürgerkulturpreis lautet: „Initiativen zur interkulturellen Zusammenarbeit und zur Integration von Zuwanderern in unsere Gesellschaft."
Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2008.
Siegfried Frech und Karl-Heinz Meier-Braun: Die offene Gesellschaft. Zuwanderung und Integration
geschrieben von Irina Schumacher
Die Autoren dieses Buches beleuchten das Thema der Zuwanderung und Integration aus diversen Blickwinkeln heraus. Den Herausgebern ist es gelungen, interessante und aktuelle Beiträge zu diesem Thema zusammenzustellen, ohne das vielfach diskutierte Thema stereotyp erscheinen zu lassen. Die geschichtlichen Wurzeln der Zuwanderung in Deutschland geben dem Leser einen aufschlussreichen Überblick zum Thema und ermöglichen eine weitere thematische Vertiefung und Auseinandersetzung mit den Aspekten der Zuwanderung und Integration. Interessant sind die aktuellen Bezüge, die Autoren in Ihren Beiträgen herstellen und dem Leser den neuesten Wissenstand bieten und zum Weiterdenken anregen.